Visuelle Repräsentation

Im Folgenden werden Quellen zur zeremoniellen und herrschaftlichen Position der Kaiserin in ihrer intermedialen Ausgestaltung und Rezeption in zeitgenössischen Bildquellen des neuzeitlichen Heiligen Römischen Reiches zusammengestellt. Damit wird erstmals eine systematische Erfassung bildlicher Darstellungen der Kaiserinnen vor Maria Theresia versucht. Der Schwerpunkt liegt aufgrund der Überlieferungslage hierbei auf den Kaiserinnen des 17. und der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts. Erst in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts begann sich ein struktureller Wandel in der Repräsentation von fürstlicher Herrschaft und Kaisertum und deren medialer Vermittlung abzuzeichnen. Die Bedeutung von Druckmedien als Verbreitungsmedien höfischer Repräsentation nahm zu und somit das mediale Echo. Im 17.  Jahrhundert spielen zudem die Kaiserinnenkrönungen als Medienereignisse eine Rolle.

Der Blick wird dabei auf bildliche Darstellungen in Form von Medaillen, Kupferstichen und Gemälden, Skulpturen, Reliefs und Gegenständen gerichtet. Durch eine systematische Erfassung und Analyse der Darstellungen wird die Grundlage geschaffen für eine Untersuchung der Darstellungskonventionen sowie der Rolle und des Stellenwerts der Kaiserin in verschiedenen frühneuzeitlichen Öffentlichkeiten. Der Vergleich mit den Kaisern wird geschlechterspezifische Aspekte erkennbar machen. Nicht zuletzt ist dabei grundsätzlich nach neuen Handlungsräumen durch die Medialisierung der Kaiserinnen zu fragen wie auch nach Veränderungen in der Herrschaftsrepräsentation durch die wachsende Differenzierung des „Mediensystems“ des Alten Reiches.

Hierbei gilt es stets drei Aspekte zu bedenken und zu verbinden: die bildliche Darstellung als historische Quelle mit eigenem Quellenwert, deren intermediale Analyse und schließlich die Relevanz des Kunstwerks selber. Notwendig ist also eine interdisziplinäre Herangehensweise unter Verwendung geschichtswissenschaftlicher und kunsthistorischer Methoden, die es erlauben wird, einen Beitrag zur Verfahrens- und Symbolgeschichte des Reiches zu leisten.

Ein Anspruch auf Vollständigkeit hinsichtlich der Sammlung kann dabei freilich von den Herausgeberinnen nicht erhoben werden. Dazu ist der bearbeitete Zeitraum zu lang, die Recherchesituation zu different und die Vorarbeiten zu geringfügig.

Ergänzung seit Projektende Mai 2020:

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1726

Joseph Vivien

Maria Amalia - MÜ-PINA 1: ganzfiguriges Portrait, stehend, halb links Gemälde

1726, (um); (Öl auf Leinwand; 256,6 x 178,8 cm; München, Bayerische Staatsgemäldesammlungen, Alte Pinakothek, Inventar-Nr. 2488).

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0000

Diego Velasquez

Margarita Teresa - München: ganzfiguriges Portrait halb links, stehend; in einem violetten goldgesticktem Kleid mit Reifrock und schwarzer Ringkette an einem Tisch mit Kaiserkrone und Szepter Gemälde

0000, (Öl auf Leinwand; 207 x 131 cm; München, Neue Pinakothek / Schloss Neuburg an der Donau - LOST ART database).

Links | Schlagwörter: 1_Margarita Teresa von Spanien, 2_Einzelportrait, 3_Lost Art database, 3_MÜ-Pina, 4_Repräsentation (sonstige), 5_Gemälde

Franz Joseph Winter

Maria Amalia - MÜ-PINA 2: Kniestück, halb rechts, stehend, in Jagdkostüm Gemälde

0000, (Öl auf Leinwand; 163 x 143 cm; München, Bayerische Staatsgemäldesammlungen, Staatsgalerie im Neuen Schloss Schleißheim, Inventar-Nr. 2301).

Links | Schlagwörter: 1_Maria Amalia von Österreich, 2_Einzelportrait, 3_MÜ-Pina, 4_Prä-Kaiserin, 5_Gemälde

Franz Joseph Winter

Maria Amalia - MÜ-PINA 3: Kniestück, halb rechts, stehend, in Jagdkostüm Gemälde

0000, (Öl auf Leinwand; 145 x 120 cm; München, Bayerische Staatsgemäldesammlungen, Staatsgalerie im Neuen Schloss Schleißheim, Inventar-Nr. 3234).

Links | Schlagwörter: 1_Maria Amalia von Österreich, 2_Einzelportrait, 3_MÜ-Pina, 4_Prä-Kaiserin, 5_Gemälde

Franz Joseph Winter

Amalia Wilhelmine - MÜ-PINA: Hüftstück halb links, in Witwentracht Gemälde

0000, (Öl auf Leinwand; 100 x 82 cm; München, Alte Pinakothek, 3241).

Links | Schlagwörter: 1_Amalia Wilhelmine von Braunschweig-Lüneburg, 2_Einzelportrait, 3_MÜ-Pina, 4_Witwe, 5_Gemälde